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Fachartikel aus MECHATRONIK 7-8/2020, S. 37 bis 39

Rohde & Schwarz

Testkonzepte für eine erfolg­reiche C-V2X-Markteinführung

Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) und Entwicklungen für automatisiertes Fahren werden dazu beitragen, die Zahl der Verkehrsunfälle weiter zu verringern. Ohne Zugang zu einem digitalen Vorausblick auf das Verkehrsgeschehen für alle Verkehrsteilnehmer, wird die Wirkung der neuen Technologien jedoch lokal begrenzt bleiben.

Die Vehicle-to-Everything (V2X)-Kommunikation erlaubt es in naher Zukunft, ein Verkehrssystem zu gestalten, in dem die Teilnehmer durch den Austausch von Informationen kooperieren. Wie bei allen offenen Systemen sind Standards erforderlich, um ein gemeinsames Regelwerk für die technische Umsetzung zu schaffen. Sie bilden die Grundlage, Interoperabilität der Systeme verschiedener Fahrzeughersteller und Zulieferer zu ermöglichen. Standards für die V2X-Kommunikation sind in einer Vielzahl von Spezifikationen festgelegt, die alle Aspekte von der Funkzugangstechnologie bis hin zu den Nachrichtentypen und der Anwendung definieren. Weltweit wurden verschiedene Standards für kooperative intelligente Transportsysteme (Cooperative Intelligent Transport Systems, C-ITS) entwickelt. Die V2X-Kommunikation über die Mobilfunktechnologie wird als Celluar-V2X (C-V2X) bezeichnet. C-V2X wird derzeit unter dem Begriff Internet-of-Vehicles (IoV) in China zur Markteinführung gebracht. Häufige Argumente pro C-V2X sind die vollumfängliche Fahrzeugkommunikation über eine einzelne Technologie und das bereits bestehende Mobilfunk-Ecosystem. Das heißt einerseits zeitkritische Information mit lokalem Bezug direkt über die zellulare Vehicle-to-Vehicle (V2V)-Kommunikation austauschen zu können. Gleichzeitig erfolgt mit derselben Technologie der Zugriff auf Weitverkehrsdatennetze über die Mobilfunkinfrastruktur durch die zellulare Vehicle-to-Network (V2N)-Kommunikation.

C-V2X hat das Potential, alle Verkehrsteilnehmer zu vernetzen, um Informationen zur Verkehrssituation untereinander, mit der Infrastruktur und externen Cloud-Diensten auszutauschen. Da C-V2X auf der heute bereits weit verbreiteten 4G LTE-Mobilfunktechnologie aufbaut und 3GPP bereits Standards für die 5G V2X-Technologie mit größeren Bandbreiten und niedrigeren Latenzzeiten spezifiziert hat, ist die Zukunftssicherheit gewährleistet. Zudem verfügt die Telekommunikationsindustrie über große Erfahrung mit verschiedenen Herstellern in einem weltweiten Markt. Prozesse und Regeln zur Verifikation der technischen Konformität als Voraussetzung zur Interoperabilität, wurden durch die Telekommunikationsindustrie entworfen und werden weltweit erfolgreich angewendet.

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