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Fachartikel aus MECHATRONIK 7-8/2016, S. 31 bis 33

Energiespeicher

Dynamisch und kraftvoll

Energiespeichersysteme und Leistungselektronik. Ursprünglich für die Achterbahntechnik entwickelt, kann auch in Industrieanwendungen frei werdende potentielle oder kinetische Energie bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden.

Bild: Gefran
Gefran bietet rückspeisefähige Einspeiseeinheiten mit Active Front End für den Leistungsbereich von 22 kW bis 1,65 MW an. (Bild: Gefran)

Giuseppe Savoca

In der Achterbahntechnik kommen Ener- gierückgewinnungs- und Speichersysteme aus Frequenzumrichter, Rückspeiseeinheiten und Speicherelementen schon länger zum Einsatz. Sie speichern die bei Talfahrten und Bremsvorgängen frei werdende Energie in Zwischenkreis- oder Superkondensatoren (Supercaps). Bei der nächsten Fahrt dient diese Energie dann dazu, den kurzfristig sehr hohen Strombedarf für die Beschleunigung zu decken.

So benötigt eine Achterbahn mit Linearmotorstart (Launchachterbahn) zwar mehrere Megawatt zum Anfahren, jedoch nur für wenige Sekunden. Während der Fahrt bleibt dann genügend Zeit, um diese Energie wieder aufzuladen. Auf diese Weise können leistungsintensive Achterbahnen mittels Pufferwirkung der Energiespeicher mit einer normalen Netzanschlussleistung und mit einem Bruchteil vom Lastprofil geladen werden. Für den Anwender zahlt sich der Einsatz eines solchen Energiespeichersystems schnell aus. Denn da er seine Energiespitzen mit Strom aus den Supercaps abdecken kann, muss er vom Energieversorger nur die niedrige Ladeenergie beziehen und bezahlen. Der Energieversorger profitiert ebenfalls vom Einsatz des Energiespeichersystems, da er nicht durch hohe Netzschwankungen belastet wird.


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