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News - Unternehmen und Märkte vom 01/20/2010

Neue Spezifikation ergänzt CompactPCI-Standards

PICMG gibt CompactPCI-PlusIO-Spezifikation frei

Unter der Bezeichnung PICMG 2.30 wird PCI Industrial Computer Manufacturers Group (PICMG) die CompactPCI-PlusIO-Spezifikation freigeben…

Die PCI Industrial Computer Manufacturers Group (PICMG) hat die Freigabe der CompactPCI-PlusIO-Spezifikation unter der Bezeichnung PICMG 2.30 angekündigt. Diese neue Spezifikation ergänzt die Familie der CompactPCI-Standards um die seriellen Erweiterungen PCI Express, Ethernet, SATA, SAS und USB, und hält zugleich am PCI-Bus fest. Die Spezifikation definiert die Verwendung der rückwärtigen Ein-/Ausgabe-Pins für schnelle serielle Signale. Diese Pins waren vorher für den 64-Bit-CompactPCI-System-Slot reserviert. Um die Interoperabilität mit den existierenden CompactPCI-Standards zu erhalten, kommt auf dem Modul zusätzlich zu den bestehenden Backplane-Steckern ein voll kompatibler High-Speed-Stecker als J2 zum Einsatz. So wird lediglich die Erweiterung des System-Slots definiert, während als Peripherie-Karten je nach Schnittstelle CompactPCI Serial, CompactPCI Express oder PICMG 2.16 kombiniert werden können.
„Diese technische Erweiterung von CompactPCI ist von großer Bedeutung“, so Doug Sandy, technischer Geschäftsführer bei der PICMG, „denn sie erlaubt die Verwendung von modernen seriellen Bussen, die man in allen heutigen Computer-Architekturen findet, in den Embedded-Märkten, wo CompactPCI großflächig eingesetzt wird. So lässt sich aufwändiges Nachrüsten vermeiden und man hat zugleich einen vorgezeichneten Weg hin zu den aktuellen, leistungsfähigeren Bauelementen.“
Mit dieser Freigabe werden nun auch die Namen der verschiedenen Spezifikationen endgültig. CompactPCI PlusIO ist so die Brücke zur neuen, rein seriellen Architektur namens CompactPCI Serial. Die ursprüngliche Bezeichnung „CompactPCI Plus“ als übergeordneter Name für diese neue Reihe von Spezifikationen wird künftig nicht mehr verwendet.