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Fachartikel aus MECHATRONIK 5/2018, S. 29 bis 31

ebm-papst

Mehr Bewegung für die Intralogistik

Die Komplexität innerbetrieblicher Warenbewegungen nimmt stetig zu, die Anforderungen an die Lagertechnik steigen. Intelligente Antriebslösungen können hier bei zukunftsorientierten Anwendungen unterstützen. Das zeigt das Beispiel eines neuen Palettendurchlaufregals von Bito Lagertechnik.

Das neuartige Palettendurchlaufregal PROflow active setzt auf Antriebseinheiten von ebm-papst. Es ermöglicht höheren Durchsatz bei maximaler Produktsicherheit. 

Ob in Fabriken, Abfertigungshallen oder Versand- und Verteilzentren – in vielen Unternehmen herrscht ein reger interner Warenverkehr. Materialien müssen zur richtigen Zeit und am richtigen Ort sein, damit die Produktion nicht stillsteht, Versandware sollte jederzeit zur Verfügung stehen, damit Kunden ihre Bestellung schnell bekommen. Und diese innerbetrieblichen Warenbewegungen nehmen durch die wachsende Verzweigung arbeitsteiliger Prozesse stetig zu. Trotz der gestiegenen Anforderungen, steht Wirtschaftlichkeit natürlich weiterhin an erster Stelle.

Ausgeklügelte Software hilft Logistikern zwar, diese Komplexität zu meistern, am Ende zählt jedoch die physische Verfügbarkeit, also auch ein passendes Lagersystem. In der Intralogistik gibt es dafür je nach Anforderung unterschiedlichste Lösungen. Sollen mehrere Paletten einer Ware sortenrein, übersichtlich und auf kleinem Raum gelagert werden, und spielt zudem permanente Verfügbarkeit eine wichtige Rolle, eignet sich oftmals ein Palettendurchlaufregal am besten.

Bito Lagertechnik hat dafür gemeinsam mit ebm-papst ein neuartiges Regalsystem entwickelt. Beim PROflow active geben Antriebsrollen den Paletten gezielte Anschubhilfe – und bremsen sie wenn nötig ab.

Weg von der schiefen Bahn

Normalerweise werden für die Bewegung der Paletten in der Regel auch natürliche Kräfte zu Hilfe genommen. So werden sie in Durchlaufregalen üblicherweise durch die Schwerkraft angetrieben. Sie rollen über eine um vier Prozent geneigte, schiefe Bahn von der Beschickungs- zur Entnahmeseite. Eine bewährte Technik, die in einigen Bereichen aber an ihre Grenzen stößt. Denn je nachdem, welche Ladungsträger sich in den Kanälen bewegen, kann es zu Schwierigkeiten kommen: die Paletten laufen nicht an oder bleiben einfach stehen. Das senkt die Verfügbarkeit der Ware. Zudem rollen neu beschickte Paletten im Kanal ungebremst auf die stehenden auf. Der dabei hervorgerufene Impuls kann zur Beschädigung sensibler Ware führen. Schließlich ist bei herkömmlichen Durchlaufregalen an der Entnahmeseite eine Nachlaufsperre eingebaut, damit der Gabelstapler die erste Palette staudruckfrei herausheben kann. An dieser mechanischen Baugruppe kann es aber je nach Bedienung zu Problemen wie verkanteten Paletten kommen.

Bei der vollautomatischen Beschickung lassen sich Paletten dank Rollenantrieben berührungsfrei auf Lücke stellen. 

Vorteile von Antriebsrollen

Daher entschloss sich Bito, auf Antriebsrollen zu setzen. Die schieben die Paletten an, verhindern ungewolltes Stehenbleiben, können sie aber auch abbremsen. Im Kanal lassen sich Paletten mit sensibler Ware völlig berührungsfrei auch auf Lücke stellen. Und auf die Nachlaufsperre kann komplett verzichtet werden: Entnimmt der Stapelfahrer eine Palette dauert es eine vordefinierte Zeit, bevor die Antriebe die Paletten kontrolliert nach vorne takten.

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