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Neue Produkte vom 04/19/2018

Festo: Hannover Messe

Selbstlernender Arbeitsplatz für die Mensch-Roboter-Kollaboration

Festo präsentiert mit seinen Future Concepts aus der Bionik, welche neuen Möglichkeiten sich durch künstliche Intelligenz und kollaborative Robotik in der Arbeitswelt von morgen ergeben.

Das Messestandkonzept Learn – Build – Operate – Inspire zeigt, wie eine Reise der Kunden durch die Welt von Festo aussieht: Im Bereich „Learn“ präsentiert Festo Didactic Lernsysteme für die Arbeitswelt 4.0 und stellt seine Training and Consulting-Programme vor. Im Abschnitt „Build“, wie Kunden mit intuitiven Konfiguratoren und Simulationstechniken unterstütz werden können. Weitere Vorteile durch intelligente Vernetzung für flexible, automatisierte Produktionsprozesse können die Besucher an den Exponaten zum Thema „Operate“ erfahren. Welche neuen Möglichkeiten sich durch künstliche Intelligenz und kollaborative Robotik in der Arbeitswelt von morgen ergeben, präsentiert Festo im Bereich „Inspire“ mit seinen Future Concepts aus der Bionik.

BionicWorkplace: Selbstlernender Arbeitsplatz für die Mensch-Roboter-Kollaboration

Der BionicWorkplace verbindet die Vorteile des pneumatischen Leichtbauroboters BionicCobot mit IT-Systemen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz. Dieser flexible Arbeitsplatz ist mit zahlreichen Assistenzsystemen und Peripheriegeräten ausgestattet, die miteinander vernetzt sind und untereinander kommunizieren. Neben künstlicher Intelligenz machen Machine-Learning-Methoden den BionicWorkplace zu einem lernenden und antizipativen System, das sich kontinuierlich selbst optimiert. Der Mensch kann direkt mit dem BionicCobot interagieren und ihn über Bewegung, Berührung oder über die Sprache steuern. Auch eine Fernmanipulation des Systems ist möglich. Diese effiziente und sichere MRK ermöglicht die Fertigung von individuellen Produkten bis zur Losgröße 1.

Künstliche Intelligenz und Machine Learning machen den BionicWorkplace zu einem lernenden und antizipativen System. 

BionicFlyingFox: Teilautonomes Fliegen mit Motion-Tracking-System

Im Bionic Learning Network ist das Fliegen ein immer wiederkehrendes Thema. Im Verbund mit Hochschulen, Instituten und Entwicklerfirmen entwirft Festo seit Jahren Forschungsträger, deren technische Grundprinzipien aus der Natur abgeleitet sind. Für den BionicFlyingFox haben die Entwickler den Flughund unter die Lupe genommen.

Bild: Festo
BionicFlyingFox: Das ultraleichte Flugobjekt beherrscht trotz seiner Spannweite von 2,28 Meter enge Flugradien. (Bild: Festo)

Das ultraleichte Flugobjekt beherrscht trotz seiner Spannweite von 2,28 Meter enge Flugradien. Möglich macht das seine ausgetüftelte Kinematik nach dem Scherenprinzip. Die Handschwinge klappt sich beim Aufschwung ein und breitet sich zum kraftvollen Abschwung wieder aus. Damit sich der BionicFlyingFox in einem definierten Luftraum teilautonom bewegen kann, kommuniziert er mit einem so genannten Motion-Tracking-System. Die Installation erfasst permanent seine Position. Gleichzeitig plant das System die Flugbahnen und liefert die dazu nötigen Steuerbefehle. Start und Landung führt der Mensch aus.

BionicWheelBot: Einzigartige Bewegungsformen nach dem Vorbild der Radlerspinne

Bionik-Professor Dr.-Ing. Ingo Rechenberg hat die Radlerspinne 2008 am Rande der Sahara entdeckt. Sie kann wie andere Spinnen laufen, aber sich auch mit einer kombinierten Bewegung aus Flug- und Bodenrolle fortbewegen. Seit seiner Entdeckung befasst sich Prof. Rechenberg mit dem technischen Übertrag ihrer Bewegungsmuster. Die Kinematik und das Antriebskonzept wurden nun gemeinsam mit dem Bionik-Team von Festo entwickelt. Um ins Rollen zu kommen, formt der BionicWheelBot links und rechts von seinem Körper jeweils drei Beine zu einem Rad. Zwei beim Laufen eingeklappte Beine fahren nun aus, stoßen die zusammengekugelte Spinne vom Boden ab und schubsen sie während des Rollens permanent an.

Bionics4Education

Um die Jugend für Technik zu begeistern, bringt Festo in diesem Jahr einen Bionik-Baukasten auf den Markt. Er enthält das Material zum Bau von drei verschiedenen Bionik-Projekten: Bionischer Elefantenrüssel mit adaptivem Greifer mit Fin Ray Effect, bionischer Fisch und bionischer Chamäleongreifer. Ergänzend zur Hardware gibt es eine digitale Lernumgebung mit weiteren Inhalten rund um die Bionik sowie hilfreichen Tipps zur praktischen Umsetzung in der Schule oder für Zuhause. Die kostenfreien Inhalte helfen sowohl den Lernenden beim Zusammenbauen und Programmieren als auch den Lehrenden bei der Unterrichtsgestaltung.