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Fachartikel aus MECHATRONIK 1-2/2018, S. 46 bis 47

Harting

Effizientere Windenergieanlagen mit Steckverbindern

Mehr Modularität, flexibleres Handling: Mit der richtigen Verbindungstechnik lässt sich der Bau und Betrieb von Windenergieanlagen erheblich verbessern.

Gut 50.000 Megawatt Strom für Haushalte und Unternehmen produzieren die rund 30.000 Windenergieanlagen (WEA) derzeit in Deutschland. Der Ausbau der Windenergie on- und offshore entscheidet mit über das Tempo und das Gelingen der zu Beginn des Jahrzehnts eingeleiteten energiepolitischen Wende – weg von der Atomkraft (AKW), hin zu regenerativen Energien und zur Reduktion des Energieverbrauchs.

Für Errichter und Betreiber sind Wirtschaftlichkeit und Effizienz bei Standorterschließung, Aufbau, Betrieb und Wartung der WEA von herausragender Bedeutung. Sie bestimmen über die Höhe der Investitions- und Betriebskosten (CAPEX/OPEX) – und legen damit fest, welchen Beitrag eine WEA zur Energiewende leisten kann. Anlagen, die nicht verfügbar sind, produzieren keine Energie, erzielen keine Einspeisevergütung und lassen Umsatzpotenzial ungenutzt.

Werthaltigkeit der Anlagen

Mit ihrer innovativen Verbindungstechnik begleitet die Harting Technologiegruppe die Transformation im Energiesektor. Das Portfolio reicht von Einzelkomponenten bis hin zu kompletten kundenspezifischen Lösungen und Digitalisierungsstrategien. Das Angebot schließt zudem Beratung und Service mit ein und bildet damit die Basis für langfristig lukrative und sichere Investitionen in dieser Branche.

WEA sind – on- wie offshore – außerordentlichen Beanspruchungen durch Besonderheiten des Standorts, Klima, Korrosion und weitere Umwelteinflüsse ausgesetzt. Höchste Zuverlässigkeit, beste Materialien, große mechanische Robustheit der verwendeten Komponenten, rasche Montage, optimale Wartungszyklen sowie ein einfacher Service schaffen die Voraussetzungen für eine maximale Werthaltigkeit der Anlagen.

Modularer Aufbau von Windenergieanlagen

Modulare WEA zeichnen sich durch Flexibilität beim Aufbau und raschen Austausch von Komponenten aus. Mithilfe von Steckverbindern lässt sich die Modularität der Anlagen signifikant steigern. Immer mehr WEA sind entsprechend konzipiert.

Die Vorkonfektionierung einzelner Einheiten ermöglicht das Baukastenprinzip. Erst am Bestimmungsort der WEA werden die Komponenten schnell und problemlos zusammengefügt.

Steckbare Lösung vs. Festverdrahtung

Steckverbinder zeichnen sich dabei durch eine Reihe von Vorzügen aus: So kann die Verwendung von Steckverbindern zwischen den WEA-Modulen den finanziellen und personellen Aufwand bei der Installation und beim Betrieb der WEA begrenzen. Ein gutes Beispiel sind Steckverbinder an der Schnittstelle zwischen Schleifringkörper und (ruhender) Nabe. Über den Schleifring laufen unter anderem die Signale für die Pitch-Systeme, die den Stellwinkel der Rotorblätter festlegen. Eine steckbare Lösung – etwa Han-Modular Kontakteinsätze und Han-Modular Gelenkrahmen – bietet hier gegenüber einer Festverdrahtung große Vorteile:

  • Der Schleifringkörper lässt sich schneller austauschen. Die Stillstandzeit verkürzt, der Umsatzausfall verringert sich. Und im Wartungsfall kann der Schleifringkörper ohne Eingriff in das Pitch-System ausgewechselt werden. Zudem müssen keine Verbindungsleitungen demontiert werden.
  • Ebenso einfach lassen sich die Antriebe für die Rotorblattverstellung, die Blattheizung, die Befeuerungsanlagen und die Windnachführung sowie die Generator-Bremsen anschließen. Aufwendige Verdrahtung entfällt.
  • Im Wartungsfall sind verschlissene Teile ohne Komplikation und zügig per Plug & Play zu ersetzen. Steckverbinder erleichtern nicht zuletzt die Arbeit der Aufbaumonteure, die Komponenten mitunter in schwer zugänglichen Winkeln anbringen müssen.

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