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News - Forschung und Entwicklung vom 07/07/2017

Wolfsburg

Volkswagen und KUKA schließen neuen Kooperationsvertrag

Die strategische Partnerschaft hat das Ziel der Entwicklung von roboterbasierten Innovationskonzepten zum Parken und Laden für die Fahrzeuge der Zukunft.

Bild: Volkswagen AG
Gemeinsame Gestaltung der Zukunftsmobilität (von links): Matthias Müller (Vorstandsvorsitzender VW AG), Till Reuter (Vorstandsvorsitzender KUKA AG) und Ulrich Eichhorn (Leiter VW Forschung und Entwicklung). (Bild: Volkswagen AG)

Die Volkswagen Konzernforschung und der Automatisierungsspezialist KUKA intensivieren ihre strategische Partnerschaft auf dem Gebiet der Servicekonzepte für Fahrzeuge der Zukunft. Mit der Unterzeichnung eines neuen Kooperationsvertrags durch den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, Matthias Müller, den Leiter des Volkswagen Konzernbereichs Forschung und Entwicklung, Ulrich Eichhorn, und den Vorstandsvorsitzenden der KUKA AG, Till Reuter, wurde jetzt die gemeinsame Entwicklung von roboterbasierten Innovationskonzepten für die Fahrzeuge der Zukunft vereinbart.

Autonom fahrende Automobile und Service-Roboter sind zwei Teilaspekte der Mobilität der Zukunft, die im Rahmen der strategischen Partnerschaft betrachtet werden. „Wir arbeiten intensiv an der Gestaltung der Mobilität von morgen. Dabei geht es nicht nur um innovative Fahrzeugkonzepte, sondern auch um völlig neue Anforderungen im Bereich Service“, erklärte Matthias Müller.

Ziel der Forschungskooperation ist unter anderem die Entwicklung von roboterbasierten Innovationen rund um das elektrisch angetriebene und autonom fahrende Auto. „Roboter werden den Menschen zukünftig bei vielen alltäglichen Aufgaben unterstützen. Und auch autonomes Fahren wird aus diesem Alltag nicht wegzudenken sein. Gemeinsam arbeiten wir an innovativen Konzepten, um diese Zukunft zu gestalten“, sagte Till Reuter.

Die neue Kooperation knüpft an ein bereits bestehendes gemeinsames Forschungsprojekt an, das sich mit Mensch-Roboter-Kollaboration befasst. Das Projekt e-smart Connect beinhaltet eine praxisnahe und benutzerfreundliche Lösung für das Aufladen der Hochvoltbatterien von Elektrofahrzeugen des Volkswagen Konzerns. Dabei verbindet ein KUKA Roboter in einer speziell entwickelten Anwendung das Fahrzeug eigenständig mit einer Ladestation. So muss der Fahrer das elektrisch angetriebene Auto lediglich auf einem gekennzeichneten Parkplatz abstellen, das Montieren des Ladekabels erledigt der Roboter für ihn.

In der neuen strategischen Partnerschaft sollen neben den technologischen Grundlagen auch weitere Konzepte für innovative Anwendungen entwickelt werden. „Autonome Fahrzeuge werden dazu beitragen, die Mobilität sicherer, einfacher und komfortabler zu gestalten. Dazu gehören auch innovative Serviceleistungen rund um das Automobil“, so Eichhorn. „Auf diesem Gebiet wollen wir mit der neuen strategischen Partnerschaft nun weitere Möglichkeiten erschließen.“

Der Volkswagen Konzern plant im Rahmen der Neuausrichtung seiner Antriebsstrategie eine gezielte E-Mobilitätsoffensive. Bis Ende 2018 kommen konzernweit mehr als zehn neue elektrifizierte Modelle auf den Markt. Bis 2025 folgen weitere 30, rein batterieelektrische Fahrzeuge. Unter der Federführung von Porsche treibt der Konzern parallel dazu den Ausbau einer Infrastruktur für Schnellladestationen voran. Eine Vision für das autonome Fahren der Zukunft zeigt der Volkswagen Konzern mit dem Konzeptfahrzeug „Sedric". Für selbstfahrende Systeme hat Audi jüngst die Autonomous Intelligent Driving GmbH gegründet, die für den gesamten Volkswagen Konzern arbeitet.

Die KUKA AG gehört zu den größten Anbietern von intelligenten Automatisierungslösungen und ist der weltweit führende Hersteller von Produktionsanlagen in der Automobilindustrie. Die konzerneigene Forschungsabteilung des Unternehmens mit Sitz in Augsburg legt die technologischen Grundlagen für Innovationen in der industriellen Fertigung und Servicerobotik.