News - Unternehmen und Märkte vom 11/17/2016

VDE

Digitaler Sprung gefordert

Neue Denkweisen und Geschäftsmodelle erobern den Consumer-Bereich und die Industrie, vor allem aus Nordamerika. Wo Deutschland in diesem Transformationsprozess steht, hat der Technologieverband VDE in einer Studie untersucht. Nach Meinung der Experten, ist vor allem ein verbessertes Umfeld für unternehmerischen Wagemut erforderlich.

V.l.n.r: Dr. Bruno Jacobfeuerborn, VDE-Präsident und CTO der Deutschen Telekom, Dr. Walter Börmann, Leiter Kommunikation und PR des VDE, Dr. Gunther Kegel, stv. VDE-Präsident und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Pepperl+Fuchs, und Prof. Kutter, wissenschaftlicher Tagungsleiter des VDE-Kongresses (Bild: VDE)

Laut Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) „markiert die digitale Transformation einen disruptiven Technologiesprung“. Drei große Innovationshemmnisse leitet der Verband aus seiner aktuellen Studie "Digitalisierung 2020" ab: eine unzureichende IT- und Kommunikationsstruktur, Probleme bei der IT-Sicherheit sowie zu langes Festhalten an etablierten Technologien und Geschäftsmodellen.

Die Experten mahnen zu einem Umdenken – hin zu mehr "kalifornischem Geist" und zu verbesserter Infrastruktur. Vor allem die Einführung des Kommunikationsstandards 5G als Grundvoraussetzung künftiger Datenströme müsse beschleunigt werden. Darüber hinaus gelte es, Start-ups und Kooperationen zu fördern. Auch für Europa brechen die Experten eine Lanze: Ein homogener europäischer Markt sei im Wettbewerb mit den ökonomischen Schwergewichten aus Amerika und Asien unverzichtbar für internationale Markterfolge. Das betreffe insbesondere Gesetze und Regelungen zum digitalen Geschäft – zum Beispiel den Umgang mit Daten, Steuern und Haftungsfragen sowie Normen und Standards.

Die VDE-Studie "Digitalisierung 2020" wurde im Rahmen des VDE-Kongresses 2016 "Internet der Dinge" erstellt. Erhältlich ist sie ist kostenfrei online im VDE-Shop. (sc)

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