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News - Unternehmen und Märkte vom 08/03/2016

SKF

Krane hieven Krane ins Prüfzentrum

Auch das Innenleben des neuen Großlager-Prüfzentrums von SKF nimmt Gestalt an. Vergangene Woche bugsierten mehrere mobile Krane die einzelnen Bauteile für die Hallenkräne an ihren Bestimmungsort: Schwerstarbeit mit höchster Präzision.

Bild: SKF
  (Bild: SKF)

Im Inneren des Gebäudes werden ein Haupt- und ein Hilfskran die künftigen Großlager-Prüflinge (beziehungsweise mehrere Dutzend Tonnen schwere Adapter dafür) zu ihren jeweiligen Testständen manövrieren. Dabei muss die Positionierung der gewaltigen Lasten mit Toleranzen im Millimeterbereich erfolgen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, mögliche Lastveränderungen zwischen den Hubwerken und den Antrieben kontinuierlich zu detektieren und in die Steuerung der Hallenkräne einzubeziehen. "Der Hauptkran mit seinen zwei Laufkatzen ist eine hochspezifische Sonderkonstruktion, bei der nahezu jede Baugruppe individuell entwickelt wurde", erläutert Thilo von Schleinitz, Entwicklungsingenieur für technische Sonderlösungen im Testcenter-Team von SKF. "Nur so ließen sich die äußerst ungewöhnlichen Anforderungen an höchste Handhabungspräzision, extreme Anfahrmaße und umfassende Signaltechnik erfüllen."

Die "feinmotorischen Fähigkeiten" des Hauptkrans wirken umso erstaunlicher, wenn man einen Blick auf seine Dimensionen wirft. Da es sich bei seinem Transportgut um Großlager und Adapter mit einem Außendurchmesser von bis zu sechs Metern handeln kann, kommt auch er quasi im XXL-Format daher: Der Hauptkran erstreckt sich über die gesamte Breite der Testhalle und hat somit eine Spannweite von rund 20 Metern. Seine beiden Querträger wiegen zusammen mehr als 30 Tonnen. "Angesichts derartiger Faktoren war beim Einbringen des Krans ebenso viel Maßarbeit wie Geschick gefragt", meint Andreas Büchner, Senior Project Manager im Testcenter-Team von SKF.

Zunächst wurden die Träger auf einem Tieflader durch eine etwa 6 x 5 Meter große Öffnung in der Seitenwand ins Prüfzentrum gefahren - was im direkten Vergleich wie das Einfädeln in ein Nadelöhr wirkte. Innen angekommen, nahmen zwei Autokräne die Träger auf und hievten sie Zentimeter um Zentimeter bis auf eine Höhe von gut 12 Metern. Dort oben wurden die Träger schließlich auf ihre Schienen gesetzt, auf denen sich der Kran knapp 80 Meter weit durch die Halle bewegen kann - mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 Metern pro Minute ebenso wie im extremen "Schleichgang". (si)

www.skf.de