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Neue Produkte vom 06/28/2016

Schunk

Handzahmer Greifer für Cobots

Mit dem Co-act-Gripper-JL1 präsentiert Schunk den Technologieträger einer neuen Greifergeneration speziell für die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter. Zentrale Merkmale sind eine nachgiebige Außenhaut mit abgerundeten Kanten, ein integrierter Schutz vor Werkstückverlust sowie ein LED-Panel als Kommunikationsinterface zum Menschen.

Bild: Schunk
Der Schunk Co-act-Gripper-JL1 feiert auf der Automatica seine Weltpremiere. Es ist der neue Technologieträger und kollaborative Greifer für MRK-Anwendungen. (Bild: Schunk)

Auf der Automatica 2016 präsentiert Schunk den neuen Greifer Co-act-Gripper-JL1. Bereits in der Basisstufe erfüllt er die Anforderungen an eine sichere Mensch-Roboter-Kollaboration: Er verliert nie das gegriffene Objekt, er erkennt den Kontakt mit dem Menschen und er verletzt nicht beim Greifen. Ein sicherer Antrieb ermöglicht ein breites Greifkraftspektrum und gewährleistet zugleich die funktionale Sicherheit. Wird der Prozess beispielsweise bei einem Not-Aus unterbrochen, ist stets gewährleistet, dass das gegriffene Teil zuverlässig gehalten bleibt. Mithilfe einer Umfeld-Sensorik erfasst der Greifer kontinuierlich seine Umgebung und verarbeitet die Daten mithilfe einer integrierten Software. Kommt es zu einem unerwünschten Kontakt mit dem Menschen, wird die Greifkraft automatisch begrenzt. Mithilfe speziell entwickelter Greifstrategien und Kraftmessbacken in den Fingern stimmt der Co-act-Gripper-JL1 sein Verhalten in Echtzeit darauf ab, ob das Werkstück oder womöglich eine menschliche Hand gegriffen wird. Grundlage ist die Sicherheitsrichtlinie für Industrieroboter DIN EN ISO 10218.


Greifer wird zum Kommunikationsmittel


Darüber hinaus macht Schunk den Greifer zu einem Kommunikationsmittel zwischen der Anlagensteuerung und dem Bediener. So informieren LED-Leuchten und eine entsprechende Farbsystematik darüber, ob die Anlage betriebsbereit ist und ob das korrekte Werkstück gegriffen wurde. Künftig sollen Co-act-Gripper ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlicher Sensoren und Sicherheitsmechanismen ermöglichen. Kraftmessbacken und eine visuelle Überwachung zählen ebenso dazu wie Häute aus taktilen und kapazitiven Sensoren oder eine strombasierte Kraftregelung. Vergleichbar mit dem Menschen, der in der Regel mehrerer Sinne kombiniert, um eine Situation zu bewerten, werden die Gripper künftig Informationen aus mehreren Sensorquellen bündeln und daraus ein möglichst exaktes Bild der Realität ableiten. Über OPC UA Schnittstellen werden die kollaborativen Greifer darüber hinaus in der Lage sein, mit dem Roboter sowie mit der übergeordneten Anlagensteuerung zu kommunizieren. (si)

www.schunk.de