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Neue Produkte vom 11/17/2015

Stemmer Imaging/CCS

Mehr als ein Produktcode

Eine Neuentwicklung von CCS, einem Hersteller von Beleuchtungen für die Bildverarbeitung, verbessert das automatisierte Lesen von UDI-Kennzeichnungen.

Bild: Stemmer Imaging / CCS
Die PDM-Serie von CCS besteht aus Dome-förmigen Beleuchtung, die in verschiedenen Farben und Größen verfügbar sind. (Bild: Stemmer Imaging / CCS)

Unique Device Identification (UDI) ist ein weltweites System für eine einheitliche Produktkennzeichnung von Medizinprodukten. Deren Rückverfolgbarkeit soll damit jederzeit und über die gesamte Lieferkette hinweg sichergestellt werden, um somit einen Beitrag zur Patientensicherheit zu leisten.

UDI bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, von denen vom Hersteller bis zum Anwender medizinischer Produkte und selbstverständlich ganz wesentlich die Patienten profitieren. So nutzen die Hersteller von Medizintechnikprodukten den eindeutigen Code für die fehlerfreie und schnelle Erfassung im Fertigungsprozess, im Lager, in der Kommissionierung und beim Versand. In der Logistik haben sich eindeutige Barcode bereits millionenfach bewährt. UDI ermöglicht die Erfassung von Standorten, Transporten und Vorgehensweisen bei Prozessen. Damit werden manuelle Eingaben vermieden, Verfahren automatisiert und fehlerfrei dokumentiert.

Empfängern dient der Code beim Wareneingang, im Zwischenlager und schließlich bei der Zubuchung tatsächlicher Verbräuche. Letztendlich erhöht UDI die Patientensicherheit, denn der Weg der medizinischen Produkte ist zu jedem Zeitpunkt eindeutig rückverfolgbar. Durch die eindeutige Zuordnung der Codes in einer Datenbank wird zudem auch Produktfälschungen und Produktpiraterie vorgebeugt. Minderwertige Plagiate lassen sich auf diese Weise schneller und sicherer identifizieren – ein weiterer Pluspunkt in Bezug auf die Sicherheit von Patienten.


Bildverarbeitung als Schlüsselelement


Bildverarbeitungssystemen kommt in diesem Zusammenhang beim Lesen von UDI-Codes eine wichtige Bedeutung zu. Das sichere Erfassen dieser Kennzeichnungen ist ein unabdingbares Element der gesamten UDI-Lieferkette und erfordert Systeme, mit denen die Codes einfach und je nach Einsatzfall auch mit hohen Geschwindigkeiten zuverlässig gelesen werden können.

Eine Schwierigkeit besteht jedoch in der Vielzahl der unterschiedlichen Materialien und Farben der Code-Träger. Insbesondere metallische Produkte, wie künstliche Gelenke, stellen hierbei eine Herausforderung dar: Beim Lesen von Codierungen auf den dort verwendeten Oberflächen entstehen Lichtreflexionen, die das sichere Erkennen der Codes extrem schwierig machen können.

Das japanische Unternehmen CCS ist einer der weltweit größten Anbieter von LED-Beleuchtungen, wie sie vorwiegend in industriellen Bildverarbeitungssystemen eingesetzt werden. Eine aktuelle Entwicklung dieses Herstellers arbeitet mit einem innovativen technischen Ansatz, um das Problem der Reflexionen beim Lesen von Codierungen auf metallischen und anderen Oberflächen zu lösen.

Bild: Stemmer Imaging / CCS
Die PDM-Beleuchtungen von CCS sorgen durch eine Kombination von diffuser, koaxialer und flachwinkeliger Beleuchtung für eine gleichmäßig diffuse Objektausleuchtung. (Bild: Stemmer Imaging / CCS)

Möglich wird dies durch eine neue Dome-förmige Beleuchtung, die eine Weiterentwicklung der bisherigen PDM-Serie darstellt. Alle bisherigen Produkte dieser Familie sorgen durch eine Kombination von diffuser, koaxialer und flachwinkeliger Beleuchtung für eine vollständig schattenlose und gleichmäßig diffuse Ausleuchtung des Objekts. Möglich wird dies durch die Kombination der drei integrierten verschiedenen Beleuchtungsarten mit ihren jeweiligen, spezifischen Vorteilen: Die diffuse Dome-Beleuchtung ermöglicht eine rundum nahezu schattenfreie Ausleuchtung der Objekte. Die koaxiale Beleuchtung eignet sich auch für spiegelnden Oberflächen und eliminiert mögliche Schattenbildungen, die sich durch die Kameraöffnung des Domes ergeben können. Das Dunkelfeld im unteren Bereich der PDM-Serie eignet sich, um Strukturen in der Objektoberfläche, wie genadelte Codes oder auch Kratzer, Risse, Dellen, sichtbar zu machen.

In der Basisversion sind die PDM-Beleuchtungen mit roten, weißen, blauen und grünen LEDs lieferbar und eignen sich für die Inspektion glänzender oder unebener Oberflächen, für die Identifikation von Fremdkörpern oder auch für die Zeichen- und Texterkennung.

Das CCS PDM-150-15FC kann über sieben unabhängige Kanäle angesteuert werden: jeweils drei Kanäle für Rot, Grün und Blau bei der koaxialen und der Dome-Beleuchtung und ein weiterer Kanal für das Dunkelfeld-Ringlicht. Letzteres kann je nach vorliegender Aufgabe kundenspezifisch entweder in Rot, Grün, Blau oder auch Weiß geordert werden. Je nach Ausprägung der vorliegenden Objekte, auf denen beispielsweise ein UDI-Code gelesen werden soll, lässt sich die Beleuchtung somit individuell einstellen. Dies schafft die Voraussetzungen für das zuverlässige Lesen der UDI-Kennzeichnungen.

Die LED-Beleuchtungen von CCS werden in Deutschland, Österreich und vielen weiteren europäischen Ländern über Stemmer Imaging vertrieben. (sc)

Stemmer Imaging auf der SPS IPC Drives: Halle 7A, Stand 141

www.stemmer-imaging.de

Bild: Stemmer Imaging / CCS
Beim Lesen von Kontaktlinsen-Verpackungen (links) ist es unter Verwendung einer üblichen Ring-Beleuchtung (mittleres Bild) aufgrund der glänzenden und welligen Oberfläche der Verpackungs-Folie schwierig, den aufgebrachten Code sicher zu lesen. Der Einsatz einer PDM-Beleuchtung führt hingegen zu einem klaren und einfach auszuwertenden Bild (rechts). (Bild: Stemmer Imaging / CCS)