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News - Unternehmen und Märkte vom 09/24/2015

PI (Profibus & Profinet International)

100. Mitglied in der IO-Link-Firmengemeinschaft

So schnell wie kaum eine andere Kommunikationstechnologie hat sich IO-Link im Markt etabliert. Mit Weiss Robotics wurde jetzt das 100. Unternehmen in die Firmengemeinschaft aufgenommen.

Bild: PI (Profibus & Profinet International)
Joachim Lorenz (links) begrüßt Dr. Karsten Weiß als 100. Mitglied in der IO-Link-Firmengemeinschaft. (Bild: PI (Profibus & Profinet International))

2006 starteten 21 Firmen die Spezifikationsarbeiten zum IO-Link-Standard, die im September 2013 im internationalen Standard IEC 61131-9 mündeten. Zur Markteinführung in 2009 waren schon 41 Mitgliedsfirmen an Bord. Jetzt begrüßte Joachim Lorenz, Sprecher des Steering Commitees, Weiss Robotics als 100. Mitglied in der Firmengemeinschaft. Am Sitz des Mechatronik-Spezialisten in Ludwigsburg überreichte er Geschäftsführer Dr. Karsten Weiß die Urkunde.

Auf die Frage, was ihn dazu bewogen habe, der IO-Link-Firmengemeinschaft beizutreten, antwortet Dr. Karsten Weiß: „Aufgrund von Kundenbedürfnissen haben wir schon früh die Notwendigkeit erkannt, unseren Produkten eine intelligente Kommunikation zu ermöglichen. Mit Profinet wurde das bereits realisiert. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass dies insbesondere auf dem weltweiten Markt nicht genug ist. Gerade für kleine Unternehmen wie uns, ist es jedoch nicht möglich, alle Schnittstellen, wie Ethercat, Ethernet/IP, Profibus oder Powerlink, zu entwickeln, zu pflegen, zu testen und zu supporten. Der Nutzen steht insbesondere bei geringen Stückzahlen in keinem Verhältnis zu dem Aufwand und den Kosten. Der feldbusunabhängige Standard IO-Link ist für uns daher die ideale Lösung, um unsere Produkte weltweit an die verschiedensten Systeme und Steuerungen anbinden zu können.“


Greifmodule mit IO-Link-Schnittstelle


Die nächsten Greifmodule, die im zweiten Quartal 2016 verfügbar sein sollen, werden bereits eine IO-Link-Schnittstelle und optional ein Funkmodul enthalten. Damit haben die Kunden die freie Wahl, welches Bussystem sie verwenden wollen und können die Greifmodule über einen IO-Link Master einfach anschließen. In dem Zusammenhang ist für Weiss Robotics auch eine Wireless-Variante von IO-Link interessant. „Die Greifmodule und taktilen Sensoren sind sehr kompakt. Da wäre es praktisch, wenn wir die Sensorsignale mit dem offenen Kommunikationsstandard drahtlos übertragen könnten“, so Dr. Karsten Weiß.

Dass IO-Link im Markt angekommen ist, spiegelt sich auch in den aktuellen Knotenzahlen wieder. Eine notariell beglaubigte Analyse ergab, dass die Anzahl der IO-Link-Knoten im Feld von 2013 auf 2014 auf knapp 2,2 Millionen nahezu verdoppelt werden konnte. Joachim Lorenz hebt hervor: „Erfahrungen aus dem Feldbusbereich haben gezeigt, dass eine neue Technologie etwa zehn Jahre benötigt, um sich im Automatisierungsmarkt zu etablieren. Mit IO-Link stehen wir also gerade am Anfang der Markteinführung und weisen schon eine stärkere Wachstumsrate auf, als im Feldbusbereich in den letzten Jahren vorzufinden war.“ (as)

www.profibus.com