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Neue Produkte vom 08/04/2015

Siemens

Außenstationen von Industrieanlagen anbinden

Mit dem Kommunikationsprozessor CP 1243-8 IRC können Außenstationen über Simatic-S7-1200-Controller an eine Telecontrol-Leitstelle angebunden werden. Einsatzgebiete sind Abwasseranlagen, Gasversorgung, Fernwärme und elektrische Energie.

Bild: www.siemens.com/presse
Mit dem Kommunikationsprozessor CP 1243-8 IRC ermöglicht Siemens Telecontrol-Anwendungen auf Basis des Fernwirkprotokolls Sinaut ST7. (Bild: www.siemens.com/presse)

Mit dem neuen Kommunikationsprozessor CP 1243-8 IRC ermöglicht Siemens Telecontrol-Anwendungen auf Basis des Fernwirkprotokolls Sinaut ST7. Mit dem Kommunikationsprozessor lassen sich Simatic-S7-1200-Controller als Außenstationen (Remote Terminal Units/RTUs) an eine Telecontrol-Leitstelle oder übergeordnete ST7-Stationen anbinden.

Redundanztechniken und umfassende Security-Funktionen ermöglichen dabei eine hohe Verfügbarkeit und Sicherheit. Haupteinsatzgebiete des CP 1243-8 IRC sind dezentrale Anlagen im Bereich der Trinkwassergewinnung und -verteilung, Kanalnetze oder Regenüberlaufbecken. Zudem lassen sich die Kommunikationsprozessoren zur Umweltüberwachung sowie als Ortsstationen in Transport- und Verteilnetzen für Fernwärme oder elektrische Energie einsetzen. 


Die Verbindung zu angeschlossenen RTUs erfolgt über öffentliche oder private Kommunikationsnetze. Für die Verbindung mit dem Internet oder Mobilfunk wird ein externer Industrie-Router an die Ethernet-Schnittstelle des Geräts angeschlossen. Eine weitere 
Verbindung lässt sich auch über steckbare Module herstellen, zum Beispiel für den Anschluss an analoge Wählnetze oder private Funknetze. Der CP 1243-8 unterstützt sowohl die zyklische als auch die ereignisgesteuerte Übertragung aller für die Prozessführung erforderlichen Datentypen und bietet zudem Alarmfunktionen. So können beispielweise Messwerte von den Außenstationen an die Leitstelle oder eine übergeordnete Station übermittelt oder automatische E-Mails und SMS an das Wartungspersonal versendet werden.


Vermeidung von Datenverlusten


Um im Falle eines Verbindungsausfalls Datenverluste zu verhindern, speichert der Kommunikationsprozessor die Messwerte lückenlos mit Zeitstempel ab. Sobald die Verbindung wieder hergestellt ist, werden diese gepufferten Werte automatisch in historisch korrekter Reihenfolge an die Leitstelle übertragen.
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit bietet der CP 1243-8 IRC die Möglichkeit, über die zweite WAN-Schnittstelle eine zusätzliche Verbindung herzustellen („Wegeredundanz“). Dafür wird an die zweite WAN-Schnittstelle ein sogenanntes Teleservice (TS)-Modul – zum Beispiel ein serielles RS232-Interface oder Wählmodem (analog, ISDN und GSM) – angeschlossen. Anwender können die Schnittstellen alternativ oder gleichzeitig betreiben.


Diagnosemöglichkeiten, entweder lokal über die Fehlermeldung durch LED-Anzeigen, im Engineering-Tool Simatic Step 7 oder über Webserver, bieten schnelle Analysen zum Stationsstatus. Anwender können so die Verbindung neuer Baugruppen per Datenpunktprojektierung in Step 7 schnell und einfach projektieren. Der Anwender wählt in der Engineering-Software Step 7 Professional des TIA Portals einfach die von der Simatic S7-1200-CPU zu übertragenden Daten aus und gibt die gewünschten Kommunikationsparameter vor. Zudem ist der neue Kommunikationsprozessor mit Security- Funktionen wie Firewall (Stateful Inspection) und VPN-Protokoll (IPsec) ausgestattet. (as)

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