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Neue Produkte vom 07/13/2015

Knorr-Bremse

Bremssysteme für 300 km/h und mehr

Seit 30 Jahren ist Knorr-Bremse auf dem japanischen Eisenbahnmarkt eine feste Größe, zum Beispiel mit Bremsen für Züge der East Japan Railway Company, die über 300 km/h schnell fahren.

Bild: East Japan Railway Company
Bei den Bremskomponenten für die Motordrehgestelle entschied sich die East Japan Railway Company für Knorr-Bremse. (Bild: East Japan Railway Company)

Knorr-Bremse, Ausstatter von Hochgeschwindigkeitszügen mit Bremssystemen, präsentiert auf dem 9. Weltkongress Eisenbahnhochgeschwindigkeit vom 7. bis 10. Juli 2015 in Tokio neben der Radbremsscheibe des Shinkansen und der Hochleistungsbremszange auch ein Bremssteuerungsmodul für Hochgeschwindigkeitszüge sowie die verschleißfreie Wirbelstrombremse, die im Velaro Deutschland zum Einsatz kommt. Auch das neue Türsystem der Knorr-Bremse-Tochter IFE sowie das Fahrzeugdiagnosesystem iCOM werden vorgestellt. Mit drei Fachvorträgen gibt das Unternehmen einen Überblick, was in puncto Produktentwicklung, Wartung und Fahrgastkomfort Stand der Technik bei Knorr-Bremse ist.


Hochgeschwindigkeit sicher und pünktlich


Die Shinkansen-Hochgeschwindigkeitsflotte mit inzwischen über 400 Zügen ist eine der weltweit größten. Die erste Strecke wurde im Oktober 1964 zwischen Tokio und Osaka eröffnet, der Shinkansen ist damit weltweit die älteste Hochgeschwindigkeitsbahn. Shinkansenzüge sind sehr pünktlich, dies liegt an der Trennung des Hochgeschwindigkeitsnetzes vom Nah- und Güterverkehr, der fast durchgängigen Einzäunung der Strecken, der robusten Technik und einer guten Wartung der Züge.


Erfolge am japanischen Hochgeschwindigkeitsmarkt


Der Markteintritt von Knorr-Bremse gelang 1992 mit einem deutsch-japanischen Joint Venture, aus dem die Gesellschaft Knorr-Bremse Rail Systems Japan entstand. Das Unternehmen lieferte zunächst unter anderem Schraubenkompressoren sowie Steuerungssysteme für Triebzüge. Den Schritt in den japanischen Hochgeschwindigkeitsmarkt machte Knorr-Bremse 2010. Damals bestellte der Betreiber East Japan Railway Company Fahrzeuge der Shinkansen-Generation E5 für eine Verlängerung der Shinkansen-Linie. Um zum Flugzeug konkurrenzfähig zu bleiben, musste der Zug die erforderliche Strecke innerhalb von drei Stunden zurücklegen – was eine Erhöhung der Geschwindigkeit auf 320 km/h nötig machte.

Um derartige Geschwindigkeiten zu ermöglichen brauchte es ein wesentlich leistungsfähigeres Bremssystem. Bei den Bremskomponenten für die Motordrehgestelle der 23 Züge entschied sich East Japan Railway Company für Knorr-Bremse. Dafür wurde eine spezielle kompakte und gewichtsreduzierte Bremszangenvariante entwickelt. Die Bremsscheiben und flexible Isobar-Sinter-Beläge legte man besonders auf die extremen Anforderungen einer möglichen Notbremsung im Erdbebenfall aus.Zwei Jahre später folgte ein Anschlussauftrag für die nächste Shinkansen-Plattform E6. Im Herbst 2012 stattete das Unternehmen auch die Generation E7 mit Bremsausrüstungen aus. (as)

www.knorr-bremse.de