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News - Unternehmen und Märkte vom 06/29/2015

Auszeichnung

VDI ehrt Lebenswerk von Dr. Manfred Wittenstein

Dr. Manfred Wittenstein hat die Grashof-Denkmünze für seine herausragenden beruflichen Leistungen auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet erhalten.

Bild: VDI
VDI-Präsident Dr. Udo Ungeheuer (links) überreicht die Grashof-Denkmünze an Dr. Manfred Wittenstein (rechts) für sein Lebenswerk. (Bild: VDI)

„Ich nehme die Auszeichnung stellvertretend für alle Mitarbeiter entgegen – als Leitstern und Motivation für unser künftiges mutiges, unternehmerisches Handeln“, so der jüngste Träger der Grashof-Denkmünze, Dr. Manfred Wittenstein. Der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) hat auf dem 27. Deutschen Ingenieurtag in Düsseldorf vor 1.400 geladenen Gästen, darunter auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, den Aufsichtsratsvorsitzenden und Inhaber von Wittenstein ausgezeichnet.

Ingenieure wie Ferdinand von Zeppelin, Wilhelm Maybach, Carl Bosch und Ferdinand Porsche sind frühe Inhaber der Gedenkmünze, die 1894 vom VDI zur Erinnerung an Franz Grashof, den Mitbegründer und ersten Direktor des VDI, gestiftet wurde. Sie gilt als höchste Auszeichnung für Ingenieure, die hervorragende wissenschaftliche oder berufliche Leistungen auf technischem Gebiet erbracht haben.


Visionär im Maschinenbau


„Thinking Generations – Innovationen für Deutschland“ – das Motto des diesjährigen Ingenieurtags passt gut zum Preisträger Dr. Wittenstein: Längst gilt der 72-jährige als Visionär im Maschinenbau, der das 1979 vom Vater übernommene Familienunternehmen – das zu dieser Zeit noch hauptsächlich Doppelkettenstichmaschinen für die Herstellung von Handschuhen fertigte – zum erfolgreichen Global Player im Bereich Mechatronik und Antriebstechnik ausbaute. Heute beschäftigt die Wittenstein-Gruppe mit Firmensitz in Igersheim rund 1.900 Mitarbeiter weltweit.

Mit Blick auf den eigenen Anspruch auch auf eine zukünftige Innovationsführerschaft des Produktionsstandorts Deutschland fand Dr. Wittenstein in Düsseldorf ein Bild aus der Natur: „Noch wird vielleicht nicht in aller Breite deutlich, welche Anstrengungen deutsche Ingenieure bei der gerade beginnenden Digitalisierung und Vernetzung der Industrie unternehmen. Wir erleben im Kontext von Industrie 4.0 gerade das Seerosen-Prinzip.“ Auch bei einem Teich seien im Winter keine Seerosen zu erkennen, doch im Sommer erblühe wie aus Geisterhand das gesamte Wasser, weil erst dann sichtbar werde, was in den Monaten zuvor nahezu unsichtbar passiert sei. “Um im Bild zu bleiben“, so Wittenstein, „wir sind gerade im Frühling.“

Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau) begrüßte die hohe Auszeichnung seines ehemaligen Präsidenten
(bis 2010): „Er ist eine der führenden Ingenieur- und Unternehmerpersönlichkeiten unserer Zeit – mit Mut zur Vision und Innovation“, erklärte Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer. „Sein Einsatz für leistungsstarke Ingenieurwissenschaften, Innovation und eine intelligente Produktion ist beispielgebend.“ Seit vielen Jahren engagiere sich Dr. Wittenstein für die deutsche Maschinenbau-Industrie. In Bund, Ländern und Europa ist er ein gefragter innovationspolitischer Ratgeber. „Dr. Wittenstein steht für gesellschaftliche Verantwortung und eine ganzheitliche Innovationskultur, die auf dem Selbstverständnis unserer deutschen Technikkultur basiert und inspiriert wird durch einen achtsamen und weltoffenen Blick.“ (as)

www.wittenstein.de

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