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News - Unternehmen und Märkte vom 02/23/2015

Siemens-Werk in Amberg

Angela Merkel besucht digitale Fabrik

Kanzlerin-Besuch in Amberg: Angela Merkel informierte sich im Elektronikwerk von Siemens über den aktuellen Stand der Produktionsautomatisierung in Richtung Industrie 4.0.

Bild: www.siemens.com/presse
Prof. Dr. Karl-Heinz Büttner, Leiter des Elektronikwerks Amberg der Siemens AG, Bundeskanlerin Dr. Angela Merkel und Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG (v.l.n.r.) (Bild: www.siemens.com/presse)

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 23. Februar 2015 das Elektronikwerk von Siemens im bayerischen Amberg besucht. Bei einem Rundgang mit der Konzernspitze machte sie sich ein Bild über den aktuellen Stand der Produktionsautomatisierung in Richtung Industrie 4.0. Wesentliche Elemente davon werden im Elektronikwerk Amberg bereits heute eingesetzt. Schon heute kommunizieren dort Produkte mit Maschinen und sämtliche Prozesse sind IT-optimiert sowie -gesteuert.

"Amberg ist der beste Beweis, dass Hochtechnologie und Spitzeninnovation den Standort Deutschland langfristig und nachhaltig sichern kann", sagte Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands bei Siemens. "Unser Elektronikwerk ist das Idealbeispiel für eine Digitale Fabrik und zeigt, dass Siemens beim Thema Industrie 4.0 bereits in der Umsetzung ist."

Vorzeigewerk Amberg

Das Elektronikwerk Amberg ist das Vorzeigebeispiel für die Anwendung der Digital Enterprise von Siemens. Hier wird heute schon produziert, wie es in einigen Jahren in vielen Fertigungswerken Standard sein wird. Die Produkte steuern ihre Fertigung selbst. Sie teilen den Maschinen über den Produktcode mit, welche Anforderungen sie haben und welche Produktionsschritte als nächstes nötig sind. Künftig werden reale und virtuelle Welt in der Produktion noch enger verschmelzen, Produkte miteinander und mit den Maschinen kommunizieren und ihre Produktionswege optimieren. Fabriken werden in der Zukunft noch flexibler als heute individuelle Einzelprodukte fertigen und eine höhere Wirtschaftlichkeit erzielen: in kurzer Zeit, zu niedrigen Kosten bei höchster Qualität.

Die Fertigung funktioniert bei Siemens weitgehend automatisiert. 75 Prozent der Wertschöpfungskette bewältigen Maschinen und Computer eigenständig, für ein Viertel der Arbeit sind die Mitarbeiter zuständig. Nur zu Fertigungsbeginn wird das Ausgangsbauteil, eine unbestückte Leiterplatte, von menschlicher Hand berührt – ein Mitarbeiter legt es in die Produktionsstraße. Von nun an läuft alles maschinengesteuert. Bei der Entwicklung von Produkten und Produktionsprozessen, bei der Produktionsplanung oder auch bei unerwarteten Zwischenfällen bleibt der Mensch allerdings auch weiterhin unverzichtbar. (as)