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Fachartikel aus MECHATRONIK 11/2014, S. 54 bis 55

Analyse und Visualisierung von Strömungen in Flüssen und Seen

Keine Zeit verfließen lassen

Früher nahm die Strömungsanalyse teilweise Monate in Anspruch. Mit der Velocity Mapping Toolbox (VMT) lassen sich Abflussmessungen in Echtzeit auswerten, um Überflutungen und Niedrigwasserstände schnellstmöglich vorherzusagen.

Bild: MathWorks
  (Bild: MathWorks)

Der U.S. Geological Survey, eine wissenschaftliche Behörde, die in den USA für Kartografie zuständig ist, nutzt die mit Matlab entwickelte Velocity Mapping Toolbox (VMT), um rasch alle Wasserströmungsrohdaten zu verarbeiten, die von Ultraschall-Doppler-Profil-Strömungsmesser (ADCPs, Acoustic Doppler Current Profiles) aufgezeichnet werden. Vor der Einführung von ADCP haben Forscher Ultraschall-Doppler-Geschwindigkeitsmesser oder mechanische Strömungsmesser verwendet, mit denen ein Punkt in der Wassersäule gemessen wurde, anstatt die gesamte Wassersäule fast zeitgleich zu messen. Forschungsteams verbrachten mehrere Tage damit, die Strömungsmessungen vorzunehmen und Monate, die Daten anhand von Tabellenkalkulationen zu verarbeiten. Heute ist es möglich, dieselbe Analyse mithilfe der VMT innerhalb weniger Minuten durchzuführen. Sie ermöglicht ein besseres Verständnis der räumlichen Strömungsverteilung und der zeitlichen Strömungsschwankungen, was sie zu einem wertvollen Tool für eine Reihe von Anwendungen macht. Umweltwissenschaftler verwenden die VMT, um Strömungsverteilungen in der Nähe von Lebensräumen von Tieren und Pflanzen zu erforschen. Energieversorger nutzen sie, um die beste Position für Gezeitenturbinen zu bestimmen.

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