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Fachartikel aus MECHATRONIK 10/2014, S. 45

ACSM-Führungssystem

Nie wieder Käfigwandern

Präzisionsschienen eignen sich, um hochsteife und extrem belastete Linearbewegungen bei begrenzten Hüben zu realisieren, allerdings können hohe Beschleunigungen oder vertikale Einbaupositionen Käfigwandern verursachen.

Bild: SKF
  (Bild: SKF)

Präzisionsschienen bestehen in der Regel aus jeweils zwei Führungsschienen mit dazwischen angeordneten Wälzkörpereinheiten und Endstücken, die ein Herauswandern der Käfige verhindern. Neben Kreuzrollen- und Nadelrollen-Varianten stehen Versionen mit aufgeklebten und geschliffenen Gleitbelägen zur Verfügung, die in erster Linie bei kurzen Hubbewegungen oder ungünstigen Umgebungsbedingungen wie Schmutz oder Stoßbelastungen Verwendung finden.

Konventionelle Schienen weisen – unabhängig von ihrer jeweiligen Ausführung – vergleichbare Schwachpunkte auf: In vertikalen Einbaupositionen sowie in Anwendungen, bei denen unsymmetrisch belastet oder stark beschleunigt und verzögert wird, wandert der Käfig auf eine Schienenseite. Er kann dann nur unter Zwang in die Ausgangslage zurückgedrückt werden. Das wiederum verhindert zwischenzeitlich eine optimale Ausnutzung der Tragzahl.

Um derartige Nachteile zu eliminieren, hat SKF das Anti Creeping System Module (ACSM) entwickelt. Bei der patentierten Lösung greift ein im Käfig integriertes Messingrad über eine Evolventen-Verzahnung in den Schienengrund ein und gewährleistet eine punktgenaue Zwangsführung des Käfigs. Das ermöglicht die definierte Positionierung des Käfigs. Deutlich höhere Beschleunigungen werden realisierbar und eine ungleiche Lastverteilung möglich.

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