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News - Forschung und Entwicklung vom 07/24/2014

Artec

Rekonstruktion einer Römer-Maske durch 3D-Scanner

Mit einem 3D-Scanner von Artec konnte die linke Seite eine römischen Maske, Teil eines antiken Helms, rekonstruiert werden.

Bild: Artec
  (Bild: Artec)

Der Helm wurde in den 1980er Jahren in einer Militärsiedlung gefunden; leider fehlte die linke Seite. Bislang gab es keine Möglichkeit, um das fehlende Teil der Maske schnell und authentisch zu rekonstruieren. Herkömmliche Techniken wie etwa eine handwerkliche Modellierung waren schlicht zu aufwändig. Mithilfe des 3D-Scanners Eva von Artec fanden die Rekonstruktionsspezialisten Ronny Meijers und Vivianne Veenemans eine Lösung.

Der handgeführten 3D-Scanner wird wie eine Videokamera frei um das Objekt geführt. Dabei liefert er in Echtzeit hoch aufgelöste 3D-Daten von der Oberfläche mit fotorealistischen Farbtexturen. Die Oberfläche der rechten Gesichtshälfte der Maske konnte so digitalisiert werden. In der Scan-Software Artec Studio wurden im 3D-Modell Teile der rechten Seite ausgeschnitten, kopiert und spiegelbildlich auf die linke Seite übertragen. Dieses am Rechner neu geschaffene Ersatzteil wurde anschließend von einem 3D-Drucker gefertigt und dem antiken Artefakt hinzugefügt. Durch die beim Druck verwendeten Pulverwerkstoffe erscheint das Material wie Sandstein und ist optisch vom Original nicht zu unterscheiden. (vs)

www.artec3d.com