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Fachartikel aus MECHATRONIK 11/2012, S. 18 bis 19

Leistungssteigerung bei Pick&Place-Anwendungen

Noch schneller greifen

In der Automation gibt es oft kein Richtig und Falsch oder nur einen einzigen Weg zu hoher Leistung, wie zwei Beispiele unterschiedlicher Pick&Place-Anwedungen zeigen.

Bild: Kawasaki Robotics
Mit bis zu 130 Picks pro Minute sortiert der Kawasaki-Roboter YF03N die Riegel. (Bild: Kawasaki Robotics)

Seit mehr als 35 Jahren steht der Name Allos für gesunde und köstliche Spezialitäten aus hochwertigen Bio-Zutaten. Neben Gebäck, Brotaufstrichen, Honig und Cerealien bietet Allos ein großes Riegel-Sortiment an, mit zum Beispiel Fruchtschnitten, Amaranth- und Schoko-Riegeln. Die von Allos gestellte Aufgabe erscheint zunächst einfach, ist allerdings bei genauerer Betrachtung eine Anwendung mit hohen Anforderungen an alle verwandten Komponenten. Die aus der Fertigung kommenden Riegel sollen nach Durchlaufen einer Kühlstrecke automatisch überprüft und verpackt werden. Klingt erstmal nicht nach einer Herausforderung an die Automation, was sich bei einer geforderten Taktzeit von weit über 100 Riegel pro Minute und ungeregelter Anlieferung aus der Kühlstrecke, schnell relativiert.

Die Entscheidung einen schnellen Pick&Place-Roboter vom Typ Kawasaki YF003N zu verwenden fiel dem ausführenden Maschinenbauer emt nicht schwer. Die Delta-Picker der Y-Serie werden überall dort eingesetzt, wo schnelle Pick&Place-Operationen bei geringen Produktgewichten gefordert sind. Der hier eingesetzte YF03N erreicht extrem kurze Zykluszeiten von bis zu 0,27 s bei 1 kg und 0,45 s bei 3 kg Handhabungsgewicht. Der Roboter verfügt über einen maximalen Arbeitsbereich von 1.300 mm im Durchmesser und kann somit auch zwei Transportbänder problemlos überspannen. On the fly wird zunächst eine Kameraerkennung durchgeführt, die die Lage der Riegel ermittelt, Fehler in der Kontur erkennt und somit eine Qualitätskontrolle durchführt. NIO-Teile laufen ungegriffen vom Band.

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