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News - Veranstaltungen vom 07/27/2012

B&R

Techniktrends treffen auf Praxiswissen

Rund 270 Maschinen- und Anlagenbauer informierten sich vom 12. bis 13. Juni 2012 auf dem B&R-Usermeeting in Salzburg über modernste Lösungen und Neuheiten auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik. Über 20 Gastredner aus Industrie und Wissenschaft rundeten das Vortragsprogramm nicht nur mit Praxiswissen ab – sondern lieferten auch Denkanstöße.

Bild: Bernecker & Rainer
Über 20 Gastredner aus Industrie und Wissenschaft sprachen auf dem User Meeting über aktuelle Trends und relevante Technikthemen (Bild: Bernecker & Rainer)

„Wie können sich Maschinen- und Anlagenbauer für die Zukunft erfolgreich aufstellen?“ lautete eine der zentralen Fragen, die den Maschinen- und Anlagenbau seit längerer Zeit beschäftigt. Nach Hermann Obermair, Vertriebsleiter Österreich gilt es hier vor allem die Produktivität in der Fertigung zu steigern. Dabei müssen Produkte und Fertigungsprozesse stabil und reproduzierbar sein. Gleichzeitig müssen Stillstandzeiten auf ein Minimum reduziert werden und die Instandhaltungskosten sinken. Flexible Multifunktionsmaschinen sollen einen schnellen Produktwechsel ermöglichen.

Dr. Rainer Stetter, ITQ GmbH, rückte in diesem Zusammenhang den Ansatz des Smart Engineering in den Vordergrund: Dabei gilt es die einzelnen Disziplinen im Maschinenbau – die Mechanik, die Software, die Elektrotechnik – stärker miteinander zu verzahnen. Vor allem die Softwaretechniker sollten frühestmöglich in den Entwicklungsprozess eingebunden werden. Diesen Ansatz verfolgen derzeit jedoch nur wenige Maschinen- und Anlagenbauer. Aber nur, wenn die Hersteller auf Modularität setzen und für Austausch zwischen den Disziplinen sorgen, können sie sich am Markt behaupten und gegen die wachsende Konkurrenz bestehen – denn aus den ehemaligen Importländern wie China oder Indien werden zunehmend Exportländer. Die Anforderungen der Märkte entwickeln sich schnell und stark, dieser Entwicklung müsse der Maschinen- und Anlagenbau durch flexible Ansätze entgegentreten, so Stetter. Abschließend ermahnte er: „Es ist schwerer an der Spitze zu bleiben, als an die Spitze zu kommen.“

Als weitere Themen des Usermeetings standen unter anderem Usability, EMV oder Condition und Energy Monitoring im Vordergrund. Ferner wurden zahlreiche Neuentwicklungen diskutiert, unter anderem die Version der integrierten B&R-Software-Entwicklungsumgebung, das Automation Studio 4, sowie der dezentrale Servoaktuator ACOPOSmulti65m. Darüber hinaus launcht B&R im Juli einen neuen Industrie-PC der High-Performance-Klasse, den Automation PC 910, der mit der dritten Generation der Intel Core i5/i7 Prozessoren aus-gestattet ist. Noch im vierten Quartal 2012 kommt APROL R3.8 auf den Markt, das mittels eines Multi Runtime Servers eine dezentrale Automatisierung innerhalb eines Projektes ermöglicht. Eine neue, leistungsfähige Controller-Redundanz hilft dabei die Verfügbarkeit der Gesamtanlage weiter zu erhöhen.

www.br-automation.com