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Fachartikel aus MECHATRONIK 7-8/2012, S. 40 bis 41

Reinigungseffizienz und -qualität, Sicherheit und Komfort erhöhen

Neue Besen kehren gut

Bei den Entwicklungsprozessen neuer Kehrfahrzeuge spielt, neben der Mechanik, die mobile Automation eine immer gewichtigere Rolle.

Bild: Jetter AG
Je nach Anforderung können die Kehraggregate unterschiedlich positioniert werden, um den optimalen Reinigungseffekt zu erreichen. (Bild: Jetter AG)

Beinahe blindlings löst der Fahrer im Cockpit über Tastendruck oder über das Bediengerät die verschiedenen Funktionen der neuen Kehrmaschine Cityfant 6000 von Bucher Schörling AG aus. So soll es auch sein, denn im Automationskonzept dieses Fahrzeugs wurde größter Wert auf Ergonomie und Bedienfreundlichkeit in der Fahrerkabine gelegt. In Kooperation mit der Jetter AG aus Ludwigsburg wurde das Automationskonzept für die neueste Generation von Straßenkehrmaschinen entwickelt und in die Tat umgesetzt. Die mobile Automation in Kommunalfahrzeugen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Der Automatisierungsgrad der Systeme ist deshalb bei den führenden Anbietern entsprechend hoch.

Die Jetter AG versteht sich in der industriellen Automation seit über dreißig Jahren und in der mobilen Automation seit etwa zehn Jahren als Systemanbieter und Partner. Die Erfahrungen und Kompetenzen aus der Industrieautomation lassen sich teilweise in die mobile Automation übertragen, insbesondere was die Entwicklungstools für die Programmierung, die Visualisierung und die Netzwerktechnik anbetrifft. Die Anforderungen an die Hardware sind jedoch wegen den Umgebungsbedingungen wesentlich härter. In der Realität bedeutet dies beispielsweise einen Temperaturbereich von -20 bis +70 °C oder eine Dichtigkeit von IP67 oder höher.

Kehrmaschinen sind geradezu prädestiniert für die Automatisierung, da es sich häufig – wie beispielsweise bei den Besenbewegungen – um sequenzielle Abläufe handelt. Für das neue Automationskonzept der vierten Generation von Großkehrmaschinen, nämlich des Cityfant 5000 und 6000, war es für Bucher maßgebend, dass trotz vielfältiger Möglichkeiten die Bedienerfreundlichkeit und Ergonomie für den Fahrer gewährleistet bleiben. So sollen alle Haupt- und Zusatzfunktionen, wie beispielsweise das Kehraggregat rauf und runter, über einen zentralen Hauptrechner mit einem Flachbildmonitor gesteuert werden können. Über das Display soll der Benutzer per Digipot (digitales Potentiometer) rasch zu den gewünschten Informationen wie aktuelle Drehzahlangaben der Aggregate oder zu Meldungen gelangen.

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