URL dieses Beitrags:

Lesezeichen bei Google setzen Link auf Facebook teilen
Fachartikel aus MECHATRONIK 3-4/2012, S. 50 bis 51

Unterschied zwischen Industriedisplays und Anzeigen in Consumer-Applikationen

Entscheidungshilfe bei Industrieanzeigen

CE-Geräte sind in der Regel für den Betrieb bei Raumtemperatur und vor allem mit entsprechenden Betriebsunterbrechungen spezifiziert. In industriellen Anwendungen müssen Displays 50.000 Stunden und mehr durchhalten und das bei Dauerbetrieb bei Umgebungstemperaturen von 40 bis 50 °C. Hohe mechanische Belastbarkeit, hohe Helligkeit, geringes Gewicht und niedriger Stromverbrauch sowie langfristige Verfügbarkeit und geringe Kosten sind weitere Merkmale, die Displays ihre Industrietauglichkeit verleihen.

Bild: Sharp
Sharp bietet für alle Helligkeitsbereiche Industrie-LCDs in den gängigen Diagonalen an. Ausgewählte High Brightness Displays erreichen eine Helligkeit von bis zu 1200 cd/m². (Bild: Sharp)

In vielen Industrieanwendungen sind (noch) STN-Multi-Segment-LCDs zu finden, insbesondere dort, wo es um eine grafisch recht einfache Darstellung auf kleiner Fläche geht und die Kosten eine wichtige Rolle spielen. Die zunehmende Komplexität der Applikationen stellt aber höhere Anforderungen an die grafische Aufmachung des Anzeigemoduls als zentrales HMI, die nur über vollgrafische, frei programmierbare Displays realisiert werden kann. Die Technologie der Wahl sind dabei industrietaugliche TFT-LCDs. Diese etablierte Displaytechnologie hat sich bereits in zahlreichen Anwendungen bewährt. Diskutiert werden auch immer wieder Anzeigen basierend auf organischen Leuchtdioden, sogenannte OLED-Displays. Zwar verwenden einige CE-Hersteller inzwischen diesen Displaytyp vor allem in tagbaren Geräten, doch hat die Technologie ihre Industrietauglichkeit noch längst nicht bewiesen. Insbesondere die stark unterschiedliche Alterung der drei Grundfarben limitiert die Lebensdauer erheblich, vor allem im Dauerbetrieb.

Laden Sie sich den vollständigen Artikel als PDF herunter.