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Fachartikel aus MECHATRONIK 9/2011, S. 42 bis 43

Sensoren von Gestern für Anwendungen von Morgen.

Per Seil den Abstand messen

Seilzugsensoren, Wegseilsensoren, Seillängengeber, String-Pot oder wie die Eidgenossen sagen: „Schnürligeber“ sind in der Wegmesstechnik weit verbreitete Sensoren, die vom Aufbau her sehr dem heimischen Maßband ähneln. Sie sind einfach in der Anwendung und bergen noch so einiges an Potenzial in sich, obwohl sie bereits seit mehr als 60 Jahren auf dem Markt sind. Hier, ein Überblick über Märkte und Potenziale von Seilzugsensoren.

Bild: Micro-Epsilon
Seilzugsensoren finden bei mobilen Maschinen Anwendung. Hier werden Sie zur Messen der Abstützbreite verwendet und sind redundant aufgebaut (Bild: Micro-Epsilon)

So wird ein hochflexibles Stahlseil auf eine Trommel gewickelt, wodurch die eigentlich lineare Bewegung in eine rotative umgewandelt wird. Die dafür notwendige Kraft wird durch eine Feder bereitgestellt. Über einen mit der Trommelachse gekoppelten Winkelsensor wird dann die Drehbewegung in ein, dem Weg proportionales Ausgangssignal gewandelt. Im einfachsten Fall wird dazu ein Mehrgangpotentiometer verwendet, das einen weiten Versorgungsspannungsbereich bietet und die Herstellkosten niedrig hält. Dieses kann durch Hinzufügen einer Strom- oder Spannungselektronik leicht zu den immer noch weit verbreiteten analogen Ausgangssignalen 4…10 mA oder 2…10 V erweitert werden. Alternativ dazu können selbstverständlich auch fast alle am Markt verfügbaren Drehgeber und damit die komplette Palette an Schnittstellen und Bussen adaptiert werden. Dadurch wird – insbesondere für OEM-Projekte eine hohe Anpassungsfähigkeit an den Kundenbedarf gewährleistet. Auf den ersten Blick erscheint diese inzwischen mehr als 60 Jahre alte Technologie etwas verstaubt und wenig zeitgemäß. Bei genauerem Hinsehen stellt man jedoch fest, dass es eine Reihe von Vorteilen gibt, die den Seilzug auch heute noch von anderen Messprinzipien abheben.

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