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News - Forschung und Entwicklung vom 07/01/2011

iCan 2011

Deutsche Studenten siegen in Peking

Zwei Studententeams aus Saarbrücken und Karlsruhe behaupteten sich beim internationalen Studentenwettbewerb iCan 2011 in Peking gegen 30 Teams aus 15 Ländern. Sieger des Wettbewerbs, der sich rund um das Thema Mikrosystemtechnik dreht, wurde das Team der Universität des Saarlands mit einem Quadrokopter, bei dem mittels Mikrosystemen eine automatische Höhenregelung und ein Kollisionsschutz bewirkt wird.

Bild: VDE
Das Siegerteam von der Universität des Saarlands (Bild: VDE)

Der Beitrag des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) belegte Platz 3. Das Team aus Karlsruhe hatte eine Trinktasse entwickelt, die den Füllstand ermitteln und entscheiden kann, ob die Flüssigkeit getrunken oder weggeschüttet wurde. Praktische Anwendung findet diese Idee im Krankenhaus und im Pflegebereich, um Patienten bei der Aufnahme der Flüssigkeitsmenge zu überwachen. Die deutsche Vorentscheidung für iCan erfolgte im VDE-Wettbewerb COSIMA (Competition of Students in Microsystems Applications), der auf dem VDE-Kongress 2010 Ende November in Leipzig ausgetragen wurde. Die drei besten deutschen Teams reisten auf Einladung des BMBF nach China, wo iCan ins Leben gerufen wurde und in diesem Jahr gemeinsam mit der internationalen Konferenz Transducers stattfand.

"Der Erfolg der Studenten ist beeindruckend. Deutschland hält aktuell eine Spitzenposition in der mikroelektronischen Forschung und Anwendung. Die Mikroelektronik und so genannte Embedded Systems, die meist unsichtbar in ein technisches Umfeld integriert werden, sind wichtige Motoren für Innovationen in allen Industriebereichen. Umso wichtiger ist für den VDE die Nachwuchsförderung", kommentiert Dr.-Ing. Ronald Schnabel, Geschäftsführer der VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik Mikrosystemtechnik und Feinwerktechnik (VDE|GMM). "Für den COSIMA-Wettbewerb 2011 haben sich bereits zwölf Teams gemeldet. Wir freuen uns jetzt schon auf die Austragung im Rahmen des Mikrosystemtechnik Kongresses in Darmstadt und hoffen auch 2012 unsere besten Teams in China am Start zu haben", so Schnabel weiter. 20 000 Besucher schauten sich vom 5. bis 7. Juni im Museum of Science in Peking die beeindruckenden Wettbewerbsbeiträge der Studenten an.