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Fachartikel aus MECHATRONIK 3-4/2011, S. 33 bis 34

Modifizierter Außenläufermotor erfüllt problemlos Kfz-Anforderungen.

Pumpenantrieb zur Entstickung von Dieselabgasen

Die aktuellen Normen bei den Abgasgrenzwerten reduzieren den Schadstoffausstoß von Dieselmotoren deutlich. Diese engen Grenzwerte lassen sich über eine Verbesserung der innermotorischen Verbrennung allein nicht mehr einhalten. Die meisten Hersteller vor allem von Nutzfahrzeugen setzen daher auf ein SCR-System (Selective Catalytic Reduction) zur Abgasnachbehandlung. Aus einem separaten Tank wird dabei dem heißen Abgas eine hochreine Harnstofflösung bedarfsgerecht zugesetzt. Ein nach geschalteter Katalysator reduziert dann mit dem Ammoniak aus dem zerfallenen Harnstoff die Stickoxide aus dem Motor zu Wasserdampf und Stickstoff. Für den nötigen Einspritzdruck von 9 bar sorgen Fördermodule, die mit einer Pumpe ausgestattet sind. Kleine, drehmomentstarke Außenläufermotoren dienen dabei als Antrieb.

Bei Pkw- und Lkw-Dieselmotoren müssen die Abgase den Vorschriften gemäß weitgehend von Stickoxiden befreit werden. Um diese Oxide zu zerstören, wird ein flüssiges Additiv direkt in den Abgasstrang eingespritzt. Dessen Menge muss exakt an die Stickoxidmenge im Gas angepasst werden. Der führende Kfz-Zulieferer Bosch entwickelte für diese Aufgabe ein modulares Fördermodul und eine Dosiereinheit. Um das Additiv fein verteilt eindüsen zu können, ist ein Systemdruck von 9 bar und mehr zwingend erforderlich. Für die Lösung des essentiellen Pumpenantriebs wurden die Antriebsexperten von ebm-papst St. Georgen mit in die Entwicklung eingebunden. Heraus kam ein modulares Antriebskonzept, das den EC-Motor mit seiner Steuerung vereint und leicht in die unterschiedlichen heutigen und zukünftigen Dosieranlagen bei PKWs oder LKWs integriert werden kann.

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