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Fachartikel aus MECHATRONIK 1-2/2011, S. 52 bis 54

Heller setzt auf integrierte Elektro- und Fluidkonstruktion

Mechatronisch konstruiert

Mit einer umfassenden Integration von Elektro- und Fluidtechnik spart Werkzeugmaschinenbauer Heller viel Zeit bei der Konstruktion neuer Maschinen und kompletter Produktionslinien. Beide Gewerke nutzen die Eplan-Plattform und das Eplan Engineering Center (EEC); der eigene Schaltschrankbau ist voll in den automatisierten Prozess integriert. Die Vertriebsmitarbeiter wählen in einem Konfigurator einfach die vom Kunden gewünschten Optionen aus; das Engineering Center kombiniert dann selbsttätig die ausgewählten Module, und der Schaltplan entsteht nahezu ohne manuellen Aufwand.

Die E-Plan-Plattform kombiniert die Elektro- und Fluidtechnik 

Motorblock und Zylinderkopf eines Pkw- oder Lkw-Antriebs stellen höchste Ansprüche an die Qualität und Produktivität der Bearbeitungslinien, die z.B. die Bohrungen für Kolben und Ventile oder die Dichtflächen bearbeiten. Automobilhersteller, die Fertigungslinien planen, nutzen häufig die Kompetenz der Heller Gruppe mit Hauptsitz in Nürtingen, die weltweit als Spezialist für hochwertige 4- und 5-Achs- Bearbeitungszentren sowie flexible Fertigungssysteme gilt. Im Branchensegment Automotive macht Heller heute rund 60% seines Umsatzes; bei Fertigungsanlagen für Motoren und Getriebe von Nutzfahrzeugen im On- und Off-Road-Bereich ist die Unternehmensgruppe weltweit Marktführer. Komplette Produktionslinien mit bis zu 40 Maschinen werden entwickelt, ausgeliefert und in Betrieb genommen. Die Anlagen sind dabei auf höchste Qualität bei großer Stückzahl ausgelegt und bieten viel Flexibilität und Skalierbarkeit. Bei der Betrachtung des Auftragseinganges zeigt sich, in welchen Regionen die künftigen Potenziale liegen: Mit 40% des Auftragseingangs in 2009 wird China für Heller zum Einzelmarkt – lediglich 20% entfallen auf den deutschen Markt.

Hohe Komplexität in der Entwicklung

Wenn die Ingenieure von Heller eine komplette Produktionslinie mit 30 bis 40 Maschinen entwickeln, müssen sehr viele „Mannstunden“ allein für die Elektrokonstruktion aufgewendet werden. So startete man vor mehreren Jahren ein Projekt, um diese Prozesse zu automatisieren und zu beschleunigen. Die wesentlichen Ziele dabei waren eine gemeinsame Plattform für die Elektro- und Fluidtechnik und ein System, das die Voraussetzungen für eine wirklich mechatronische Konstruktion schafft. Dabei sollte die Fluidtechnik nicht ein bloßes „Anhängsel“ sein, denn mit insgesamt fünf Aufgabenfeldern – Hydraulik, Pneumatik, Kühlschmierstoff, Schmierung und Maschinenkühlung – ist dieses Gewerk komplex. Von den zur Auswahl stehenden Systemen, die genau geprüft wurden, erfüllte die CAE-Software Eplan diese Bedingungen am besten. Da Heller von Beginn an eine umfassende, integrierte Lösung wünschte, führte man direkt die entsprechenden Systeme für Elektro-, Fluidtechnik, Schaltschrankaufbau und das Eplan Engineering Center (EEC) ein, das ein baukastenbasiertes, funktionales Engineering mit mechatronischen Komponenten erlaubt.

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