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Neue Produkte aus MECHATRONIK 04/2010

Feldbusse

Alternative zu E/A-Karten

Vor über zwei Jahrzehnten revolutionierten Feldbusse die Automatisierungstechnik. Seither stellen sie den Standard für die Kommunikation komplexer technischer Systeme dar. Im Sinne eines strukturierten Gesamtkonzepts lohnt es sich auch, Basisumrichter für Pumpen- und Lüfteranwendungen mit einer Feldbusanbindung auszurüsten. So lassen sich an ein Feldbusgateway (Bild) von SEW-Eurodrive bis zu acht Frequenzumrichter anschließen. Der Anschluss versteht sich als wirtschaftliche Alternative zu SPS- E/A-Karten. Seit den 1980er-Jahren gelten Feldbusse als feste Instanz im Industriealltag. Viele Anwendungen lassen sich heute ohne strukturierte Konzepte nicht mehr sinnvoll realisieren. Dazu zählt auch die Auslegung und die Möglichkeit einer Feldbusanbindung für Frequenzumrichter.Basisumrichter für Pumpen- und Lüfteranwendungen mit einer Feldbusanbindung auszurüsten, bietet Vorteile: Zwischen der Leitebene und dem Frequenzumrichter besteht eine ständige Kommunikation, sodass im Fehlerfall eine Diagnose über den Steuerungsrechner möglich ist. Des Weiteren lassen sich Prozessdaten wie Steuerwort und Drehzahl übertragen. Anwender vermeiden Verdrahtungsarbeit, da über eine Busanbindung Binäreingänge zum Bestimmen von Festdrehzahlen oder Analogeingänge zur Sollwertvorgabe entfallen. Zusätzlich kann man bei der speicherprogrammierbaren Steuerung E/A-Karten einsparen. Basisfrequenzumrichter finden sich in Anwendungen wie Pumpen- und Lüftersteuerungen. Aufgrund ihrer kompakten und einfachen Bauweise stellen sie eine Alternative zum ungeregelten Netzbetrieb mit Energiesparpotenzial dar. Doch warum besitzen Basisfrequenzumrichter optional einen Feldbusanschluss, wenn sie nur einfache Aufgaben erfüllen sollen? Das Gesamtkonzept einer Maschine oder Anlage baut meist auf einer Struktur auf. Diese ganzheitlichen Systeme ermöglichen, alle funktionellen Bausteine digital zu erfassen und im Problemfall zu diagnostizieren. Im einfachsten Fall möchte der Anwender nur eine Drehzahl über sein Bedienfeld am Steuerungsrechner ändern. Sie kann über ein Prozessdatenwort innerhalb weniger Augenblicke an den Umrichter übertragen werden. Daher bietet es sich an, mit geringem technischen Mehraufwand eine Busanbindung im Umrichter zu implementieren und somit Flexibilität zu schaffen.SEW-Eurodrive setzt auf Frequenzumrichter mit Feldbusanbindung und bietet in seinem Portfolio Gateways für gängige Feldbusse wie Profibus, Ethercat und Ethernet IP an. Über den SEW-internen Systembus 'SBus' lassen sich der Basisfrequenzumrichter wie der 'Movitrac LT', der Standardumrichter 'Movitrac B', der Applikationsumrichter 'Movidrive B' sowie auch dezentrale Komponenten, zum Beispiel der Motor mit integriertem Umrichter 'Movimot', ansprechen. Im Basisfrequenzumrichter Movitrac LTE-B ist der SBus implementiert. Dabei lassen sich an einem Feldbusgateway bis zu acht Frequenzumrichter über die Prozessdaten per SBus betreiben. Die Produkte können im Netzwerk untereinander kombinieren werden, sodass eine strukturierte Projektierung möglich ist.

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